| Am vergangenen Wochenende tagte der Deutsche Sportlehrerverband (DSLV), um über gegenwärtige aber auch bevorstehende Herausforderungen des Schulsports, wie beispielsweise den Ausbau der Ganztagesangebote und das Thema Inklusion, zu beraten.
Gastgeber war in diesem Jahr der Sächsische Sportlehrerverband e.V. und so lag es auf der Hand, die Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet in den erzgebirgischen Sportpark Rabenberg einzuladen. Der Bundesvorstand sowie die Vorsitzenden der Landesverbände und Fachsportlehrerverbände verabschiedeten bei dieser Klausurtagung das Strategie-Konzept 2015.
Dieses beinhaltet die Optimierung der Zusammenarbeit auf Landes- sowie Bundesebene, um den Schulsport weiterhin inhaltlich und qualitativ zu entwickeln. Es wurde sich zudem für eine intensivere Kommunikation und stärkere Vernetzung zu allen beteiligten Institutionen und Gremien des Sports ausgesprochen, damit das einzige Bewegungsfach der Schule seine Position in den Bildungsplänen der Länder ausbauen kann. „Der dreistündige Sportunterricht muss in der Stundentafel verankert bleiben, denn Schulsport bewegt alle.“, erklärte der Präsident des DSLV Professor Udo Hanke. Als Ehrengast hielt die Sächsische Staatsministerin für Kultus, Brunhild Kurth, ein Grußwort. „Die Sportlehrerinnen und -lehrer legen mit ihrem Engagement, durch Wettkämpfe und Wettbewerbe oft über den Unterricht hinaus, den Grundstein für ein lebenslanges Interesse am Sporttreiben unserer Kinder und Jugendlichen.“, erläuterte die Staatministerin mit langjähriger Praxiserfahrung als Schulleiterin. Bei der anschließenden Fragerunde erntete sie, als Bildungsvertreterin Sachsens,
von einigen Vertretern der Landesverbände Lob, denn stabile Schulstrukturen und die enge Kooperation zwischen dem Staatsministerium für Kultus und dem Sächsischen Sportlehrerverband e.V. sind, mit Blick auf andere Bundesländer, leider keine Selbstverständlichkeit.
„Der Schulsport trägt eine hohe Verantwortung für die Lebensqualität unserer Kinder. Mit den Ergebnissen dieser Tagung wird der DSLV und seine Mitglieder weiterhin ein Garant für diese Güte sein.“, konstatierte Detlef Stötzner, der Landesvorsitzende aus Sachsen.
Ein besonderer Dank gilt Veronika Rücker, wissenschaftliche Referentin der Führungsakademie des DOSB, der es in kuzer Zeit gelang, Ideen und Perspektiven des Bundesverbandes, der Landesverbände und der Fachsportlehrerverbände zu kanalisieren. Die weitgefächerten Meinungen und Ansichten zur Ausrichtung und möglichen Entwicklung des DSLV konnten so in zielgerichtete Bahnen gelenkt werden.