| Am 20.8.2013 traf sich die Arbeitsgruppe aus Universität Leipzig, Landessportbund und dem Sächsischen Sportlehrerverband zum Thema „Memorandum zum Schulsport“ zur 2. Gesprächsrunde, um die erreichten Ergebnisse aus dem 1. Arbeitstreffen im März 2013 auszuwerten und weitere Schritte im gemeinsamen Anliegen zu vereinbaren, den Schulsport in seiner gesellschaftlichen Wahrnehmung wieder mehr in den Focus zu bringen.
Teilnehmer waren Steffen Richter vom LSB, Detlef Sötzner und Peter Pattke vom Sächsischen Sportlehrerverband, Prof. Dr. Busse als Dekan der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig, Frau Prof. Müller und Dr. Petzold vom FG Schulsport der Universitär Leipzig.
In der Auswertung konnte positiv vermerkt werden, dass Frau Prof. Müller in einem Vortrag vor den Schulsportreferenten und Fachberatern aller Schularten den derzeitigen Stand der Sportlehrerausbildung in Sachsen dargestellt hat und aus der Gesprächsrunde dort wichtige Impulse für eine kritische Analyse ausgegangen sind. Leider musste aber auch festgestellt werden, dass die Forderung nach einer Fortbildungspflicht in Sachsen für Sportlehrer derzeit unter den quantitativen und damit auch qualitativen Einschnitten leider in den Hintergrund getreten ist. Die Forderung bleibt aber ein wichtiges Anliegen der Schulsportexperten.
Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt ist ausgehend vom Memorandum die Problematik GTA und Schulsport. Durch die Vertreter wurde sehr kritisch beleuchtet, dass die Umsetzung vor Ort noch nicht den Erwartungen des Memorandums entspricht. Vielmehr wurde deutlich, dass dazu erst eine kritische Analyse im bundesweiten Vergleich nötig ist. Dies soll jedoch Gegenstand eines Projektes der Schulsportforschung der Uni Leipzig demnächst werden.
Hauptschwerpunkt und auch sehr kontrovers unter den Teilnehmer diskutiert, war die Qualität der Sportlehrerausbildung in der 1. Phase an der Universität Leipzig. Hier stellten sich als große Problemkreise dar: keine Präsenzpflicht für die Studenten, Nichtbesetzung von Lehrstühlen, keine personelle Kontinuität in der Lehre, mangelnde Kommunikation unter den Lehrbereichen der Universität.
Daher wurden folgende Aufgaben vereinbart, um diese Problemkreise zu bearbeiten:
Schulsportkolloquium am 29.10. als fakultätsübergreifende Veranstaltung, Zusammentreffen der Sportartenbeauftragten der SBA mit den neuen Verantwortlichen der Sportartengruppen bis Januar 2014, Ideensammlung zur gemeinsamen Fortbildungsstrategie bis Februar 2014.
Über den Stand der Erfüllung der Arbeitsaufgaben will sich die Arbeitsgruppe „Memorandum zum Schulsport“ wieder bei einem Treffen im Februar 2014 informieren.