| Zum Sportjugendtag der sächsischen Sportjugend war eine Delegation des Vorstandes in das Schützenhaus nach Lommtazsch eingeladen. Wider erwartend war das Thema der Tagung „Schule und Verein“ landespolitisch sehr aktuell und Gegenstand einer Präsentation von Best-Practice-Beispielen sächsischer Vereine und einer anschließenden Diskussionsrunde.
Conni Böhme, Jugendkoorindator des LHV Hoyerswerda, stellte das sehr gut durchdachte Konzept der VBH-Grundschul-Handball-Liga vor. Dieses Projekt wurde aus dem Problem geboren, das der Verein dem Trend fallender Mitgliederzahlen im Kinderbereich entgegenwirken wollte. Durch das Zusammenspiel mit regionalen Grundschulen und Partnern aus der Wirtschaft hat sich mittlerweile ein gut funktionierendes Modell etabliert, durch das neben der Freude am gemeinsamen Handballspielen im Rahmen der GTA-Angebote an den Schulen, auch eine spürbare Verbesserung in der Nachwuchs-Arbeit des Vereins stattfindet. So konnten mittlerweile, neun Jahre nach dem Start der Aktion, sechs Spieler aus dem ersten Projekt-Jahr im Stammkader der ersten Herrenmannschaft (Sachsenliga) Fuß fassen.
Ein zweites, nicht minder erfolgreiches Projekt wurde von Rico Gottwald, Geschäftsstellenleiter der Dresden Titans, den Zuhörern des Sportjugendtages präsentiert. Um die Sportart Basketball bereits im Primarbereich der Schulen bekannter zu machen, wurden Schul-Projekttage für Grundschulen ins Leben gerufen. Unter tatkräftiger Unterstützung von FSJlern und Spielern der Profimannschaft können die Kinder dabei in fünf verschiedenen Lernfeldern in das ABC des Basketball-Spielens hineinschnuppern. Auch hier konnte sich über die vergangenen Jahre ein fester Jahreskalender für die Dresdner Schulen etablieren, der für alle beteiligten Seiten – Schule, Verein und vor allem die SchülerInnen – ein Gewinn war.
In der anschließenden Podiumsdisskusion ist deutlich geworden, dass Kooperationen dieser Art im GTA-Bereich durchaus für beide Seiten attraktiv sind. Trotzdem müssen auch hier alle Rahmenbedingungen und regionale Besonderheiten vereinbart werden. Dies gelingt meist nur dann, wenn Eigenschaften wie überdurchschnittliches Engagement und ehrenamtlicher Ehrgeiz von den handelnden Personen gelebt werden.
Wir danken der Sportjugend Sachsen für die sehr gute Organisation und den informativen Austausch. Wir ziehen unseren Hut vor den vorgestellten Projekten und den dahinter stehenden persönlichen Einsatz.
Wir wünschen uns, dass unsere KollegInnen an den Schulen weiterhin ihre Augen und Ohren für Kooperationen mit Sportvereinen aus der Region offen halten.