Weihnachtsgruß 2024
Liebe Mitstreiter,
das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu, und die besinnlichen Weihnachtstage stehen vor der Tür. Es ist die Zeit, in der wir innehalten, um auf die vergangenen Monate zurückzublicken und uns auf die kommenden Herausforderungen vorbereiten zu können.
Ich erinnere mich gern an viele Momente des Aufeinandertreffens mit Menschen, die im Sinne unserer Verbandsarbeit tagtäglich die bewegte Schulzukunft unserer Kinder und Jugendlichen durch kreative und motivierende Arbeit gestalten und entwickeln wollen. Ich freue mich dabei immer wieder über den auch durch unseren Verband organisierten Austausch untereinander, der dann gewinnbringend in den Sportunterricht und andere Projekte einfließen kann. Höhepunkte dabei waren im Jahr 2024 wieder unsere Regionalkonferenzen im März und natürlich der Sportlehrertag Ende August auf dem Rabenberg. Es ist großartig, dass wir auch dieses Jahr unsere Mitgliederzahl kräftig steigern konnten und somit unsere Verbandsarbeit auf noch breiterer Basis zum Tragen kommen kann. Viele von euch haben sicherlich die letzten Tage des Jahres in unserem Verbands-Adventskalender noch mal einige Anregungen durch das Öffnen der Fensterchen bekommen…
Ich erinnere mich aber auch an viele Gespräche und Erlebnisse auf administrativer Ebene, die mich ein wenig hilflos und demotiviert zurücklassen. Zu oft begegnet mir dort neben gesetzter Bewahrungsarroganz nur noch eine Mentalität des Verwaltens des Ist-Zustandes. Neben mangelnder Bereitschaft zur Selbstreflexion entsteht dadurch eine Unfähigkeit zukünftige Aspekte vorzudenken oder gar zu verändern.
Die durch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse alarmierend belegten (Bewegungs-)Defizite unserer Kinder und Jugendlichen werden nur noch zur Kenntnis genommen, eine an der Sache zukunftsorientierte Reflexions- und kritische Fehlerkorrektur vermisse ich. Statt demütig innezuhalten, auch mal anerkennend auf vergangene Zeiten zu schauen, verliert man sich in einer oberflächlichen und an Symptomen ansetzenden Bildungsdiskussion. Viele Aspekte des Strategiepapiers „Bildungsland Sachsen 2030“ sind aus meiner Perspektive ein Beleg dafür und atmen eher ideologische Positionen als echten praxistauglichen Gestaltungswillen.
Sachsen hat einen neuen Landtag gewählt, die Existenz einer Minderheitsregierung ist ein neues Spiel mit neuen Spielregeln. Inwieweit der neue Kultusminister dort Impulse setzen kann und will, werden wir sehen. Der Sportlehrerverband Sachsen wird dabei gern seinen Sach- und Fachverstand mit einbringen.
Für mich ist es der letzte Weihnachtsbrief als Präsident des Sportlehrerverbandes Sachsen. Nach 15 Jahren Vizepräsidentschaft und nun 8 Jahren als Präsident habe ich viel Engagement und Herzblut in die Sache gesteckt. Es ist aber auch hier Zeit, die Verantwortung in neue Hände zu geben, um durch neue personelle Impulse der Verbandsarbeit eine zeitgemäße Antwort zu geben. Der bisherige Vorstand steht dafür bereit und ich freue mich auf die Übergabe zur Neuwahl des Vorstandes im Rahmen der Jahresmitgliederversammlung Anfang September 2025. Bis dahin freue ich mich aber noch auf die 4 Regionalkonferenzen Sport im März, die am 21.3.2025 von uns organisierte Festveranstaltung in der Sportoberschule in Leipzig und natürlich unseren Sportlehrertag Anfang September 2025.
Für die bevorstehenden Weihnachtsferien wünsche ich uns vor allem besinnliche Stunden im Kreise der Lieben und einen guten, vor allem gesunden Rutsch ins Jahr 2025. Bis zum baldigen Wiedersehen!
Bis zum baldigen Wiedersehen.
Euer Peter Pattke